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Hetzjagd zum Holodeck
Hightech-Themenparks bieten avancierte Unterhaltung: Interaktive Abenteuer, in die der Zuschauer eintreten kann (1998)
Vom Dach des Parkhauses der kalifornischen Universal Studios stürzt ein gewaltiger Wasserfall herab zu dem palmengesäumten Portal, hinter dem die prähistorische Welt der Saurier liegt. Erschaffen wurden sie, heißt es, durch genetische Manipulation. Gesteuert wird das 25 000 Quadratmeter große und streng bewachte Biotop von weiß bekittelten Wissenschaft-lern in einem hochgerüsteten Computerzentrum.
Auf dem Flüsschen vor seiner Glasfront schaukeln Flöße, und hier beginnt die Fahrt durch Jurassic Park, diesen Superzoo mit seinen 12 000 tropischen Pflanzen und 16 Sauriern aller Arten: vom fünf Stockwerke hohen Ultrasaurus über den 16 Meter langen Stegasaurus bis zu pudelgroßen Baby-Sauriern, die sich um eine Popcorn-Tüte balgen.
Doch gerade haben wir uns, zwei Dutzend Themen-Touristen auf einem ferngesteuerten Floß, entspannt zurückgelehnt und genießen die feucht-heiße Südsee-Idylle, da heult eine Sirene auf. Was als harmloses Vergnügen geplant war, wandelt sich zum lebensgefährlichen Abenteuer: Bluthungrige Velociraptors und auch ein Tyrannus Saurus Rex sind aus dem mit 10 000-Volt-Zäunen gesicherten Carnivore Canyon ausgebrochen - und machen Jagd auf uns ...
Erstveröffentlichung unter dem Titel „Spaß im Space” in: SPIEGEL SPECIAL, März 1998 - „Digitale Unterhaltung”, S. 70-81.
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Hetzjagd zum Holodeck
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